Okertalsperre: Sanierung Unterwasserbecken
Unterwasserbecken: Ausgleichsfunktion und Hochwasserschutz
Nach der erfolgreichen Generalüberholung des Unterwasserbeckens der Sösetalsperre folgen jetzt auch umfangreiche Sanierungsarbeiten am Unterwasserbecken der Okertalsperre: „Unterwasserbecken befinden sich unterhalb der großen Hauptsperre und sind für die Talsperren Ausgleichsbecken“, erklärt Prof. Donner. Hier wird das Wasser noch einmal gespeichert, das im Regelfall aus der Talsperre über das Wasserkraftwerk in Intervallen abgegeben wird. Dadurch kann ab dem Unterwasserbecken die Unterwasserabgabe in den Unterlauf der Oker vergleichmäßigt werden.
Kurze Bauzeit, Fertigstellung für Ende 2022 geplant
Beginnen werden die Sanierungsarbeiten am Unterwasserbecken der Okertalsperre zeitnah ab der ersten Maiwoche. Die Fertigstellung der wesentlichen Arbeiten ist bereits für das Ende des laufenden Jahres geplant. „Wir bereiten unsere Baumaßnahmen im Rahmen der Planung – zum Beispiel auch mit 3D-Laserscans – gut vor“, erläutert Prof. Donner. „Wir hoffen, dass sich durch den Ukraine-Krieg keine Lieferengpässe und damit Verzögerungen für unsere Baustelle ergeben.“
Das Investitionsvolumen der gesamten Baumaßnahme beträgt rund 1,5 Millionen Euro. Im kommenden Jahr werden dann nur noch kleinere Betonarbeiten folgen.
Baustelleninfo: Sperrung Mauerkrone, Straßensperrungen und Absenkung der Stauhöhe
Aus Sicherheitsgründen wird die Mauerkrone des Unterwasserbeckens für die Dauer der Sanierungsarbeiten gesperrt und ist für Fußgänger, die das Bauwerk überqueren möchten, nicht zugänglich. Entsprechende Hinweisschilder werden dafür vor Ort aufgestellt und weisen einen alternativen Weg an der Baustelle vorbei. Darüber hinaus ist bis Ende des Jahres das Wildwasser-Kanu-Fahren auf der Strecke zwischen Kraftwerk und Unterwasserbecken nicht möglich.
Durch die Sanierung wird für die gesamte Dauer der Bauarbeiten die B498 auf einen Fahrstreifen verengt. Darüber hinaus wird die B498 voraussichtlich am 18. und 19.05.2022 komplett gesperrt werden, da zu dieser Zeit ein großer Kran die alte, 10,50 Meter breite Wehrklappe herausheben wird. Eine zweite, kurze Vollsperrung für das Einsetzen der neuen Wehrklappe wird zu gegebener Zeit gesondert noch einmal mitgeteilt.
Aufgrund der Baumaßnahme ist außerdem eine Absenkung der Stauhöhe des Unterwasserbeckens erforderlich. Die Abgabe des Unterwasserbeckens in den Unterlauf der Oker erfolgt jedoch weiterhin regulär und wird gemäß des Betriebsplan in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vorgenommen. Der NLWKN ist gleichzeitig auch die zuständige Genehmigungsbehörde dieser Baumaßnahme.
Sollten sich bauablaufbedingte Änderungen ergeben, werden die betroffenen Unterlieger rechtzeitig informiert.
Pressesprecherin
05121 – 404 117
kleine@harzwasserwerke.de