Entspannung an den Talsperren
So ist die Granetalsperre als größte Trinkwassertalsperre momentan zu 92 Prozent gefüllt. Zusammen mit der Ecker- und Sösetalsperre liegen alle drei Trinkwassertalsperren derzeit bei 86 Prozent Füllungsgrad.
Für die erhoffte Entspannung an den Talsperren sorgte in diesem Winter vor allem der nasse Februar. Durch den zugeflossenen Regen und das Schnee-Schmelzwasser im Zuge der vielen Stürme mit ergiebigen Niederschlägen wurden die Talsperren weitestgehend aufgefüllt und erreichten so wieder ihre durchschnittlichen Inhalte.
Teilweise stiegen die Talsperren dabei auch bis an die Hochwasser-Rückhalteräume an. Diese halten für den Hochwasserschutz immer ausreichend Stauraum frei, damit so auch erneute Hochwasser sicher aufgenommen werden können. Eine Talsperre wird zum Schutz vor Hochwasser daher auch nie voll eingestaut.
„Erfreulicherweise erreichten die Talsperren durch den nassen Februar erstmals seit zwei Jahren sogar wieder eine überdurchschnittliche Füllung. Somit können wir während der angespannten Energiesituation in Deutschland auch das Umpumpen innerhalb des Talsperren-Systems zur Mengenabsicherung stark reduzieren“, sagt Prof. Donner.
Trockenster März seit Beginn der Aufzeichnungen
Ob im anstehenden Sommer und weiterem Jahresverlauf auch weiterhin ausreichend Regen fallen wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch nicht sagen.Das zuletzt ungewöhnlich trockene und warme Wetter im März haben die Talsperren dank ihres großen Speichervolumens aber bereits ohne nennenswerte Veränderungen der Füllstände ausgleichen können.
Gleichzeitig führte das frühsommerliche Wetter mit viel Sonne statt Regen allerdings an vielen Wetterstationen zu neuen Negativrekorden bei der Niederschlags-Messung. Die Wetterstation Clausthal registrierte dabei die niedrigste Niederschlags-Summe für einen März seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1857.
Anders als bei den Talsperren, ist die Trockenheit im Boden allerdings weiterhin vorhanden. Laut des Dürremonitors des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung ist die Dürre in weiten Teilen Südniedersachsens und im Harz in einer Tiefe von 0,25 Metern demnach extrem bis außergewöhnlich.
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