UFZ und HWW erwarten erneute Sommer-Dürre
Laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des UFZ ist eine erneute Sommer-Trockenheit vor allem in den Regionen Niedersachsens wahrscheinlich, in denen bereits in den aktuellen Monaten April und Mai eine schwere Dürre vorliegt. Dieses betrifft mit Nordost- und Südost-Niedersachsen wesentliche Teile des Landes.
Für ihre Forschungsarbeiten setzt das UFZ dabei eine neue Generation von Umweltmodellen ein, die mit innovativen Messmethoden kombiniert werden. “Damit sind wir in der Lage, auch langfristig robuste Aussagen zu treffen, wie sich Klimaänderungen lokal, regional und europaweit auf den Wasserhaushalt auswirken“, sagt Prof. Dr. Dietrich Borchardt, der am UFZ den Themenbereich Wasserressourcen und Umwelt leitet.
Frühzeitige Trendaussagen helfen
Für die Wasserwirtschaft und die Harzwasserwerke sind frühe Prognosen zum Jahresverlauf eine wichtige Unterstützung für die Trinkwasserversorgung und die Anpassung auf den Klimawandel: „Eine frühzeitige Trendaussage hilft allen am Wasserkreislauf Beteiligten“, sagt Dr. Donner. Die Harzwasserwerke setzen daher weiterhin auf eine enge Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium und Forschungsinstitutionen wie dem UFZ.
Auch der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies unterstützt die Aktivitäten der Harzwasserwerke. „Wir alle brauchen Wasser zum Leben, es ist unser wichtigstes Gut. Alle Menschen zu jeder Zeit mit ausreichend Wasser zu versorgen ist daher ein ganz wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. Damit das auch weiterhin so gut gelingt müssen künftig klimatische und hydrologische Veränderungen noch stärker ins Blickfeld rücken. Wir als Land unterstützen die Wasserversorgungsunternehmen bei dieser Aufgabe, unter anderem durch die gemeinsame Erarbeitung eines Wasserversorgungskonzeptes für ganz Niedersachsen – das für mich ein wesentlicher Baustein ist für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft“, so Lies.
Gleichzeitig zeigen die aktuellen Ergebnisse und die anhaltende Dürre aber auch, dass der richtige Umgang mit Wasser schon jetzt umso wichtiger ist: „Wir brauchen in Niedersachsen einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser“, fordert Dr. Donner.
„Die Herausforderung Klimawandel betrifft uns alle – und das nicht erst in ferner Zukunft. Daher müssen wir jetzt handeln und Maßnahmen gesamtgesellschaftlich abstimmen.“
Stellv. Pressesprecher05121 404-123norman.droste@harzwasserwerke.de