Harzwasserwerke investieren 6,5 Millionen Euro in den Leitungsneubau für die Versorgung des Landkreis Diepholz und der Hansestadt Bremen
„Wir bauen eine 100 Millimeter größere Stahlleitung, damit wir größere Druckschwankungen und Leistungsspitzen noch besser abfedern können, wenn viele gleichzeitig Wasser brauchen“, erklärt Lars Priebe, Abteilungsleiter der Wasserverteilung bei den Harzwasserwerken. „Auch wenn sich 100 Millimeter nicht nach viel anhört, haben wir dadurch die Leitung um 30 Prozent im Querschnitt vergrößert.“ Die alte, 700 Millimeter breite Leitung aus Asbestzement habe nach 60 Jahren nun ausgedient. Auch ein neuer Großarmaturenschacht für die Druckerhöhungsanlage Ristedt wird gebaut. Die Druckerhöhungsanlage, die in Spitzenlastzeiten dabei hilft, noch mehr Wasser aus Wasserwerk und Hochbehältern zu den Menschen zu bringen, wird dadurch einfacher zu bedienen. „Eigentlich fließt unser Wasser energie- und ressourcensparend von den Hochbehältern des Wasserwerkes Ristedt in freiem Gefälle durch die Gemeinden bis nach Bremen“, sagt Wasserwerksmeister Stefan Schütte. „Aber gerade an heißen Sommertagen sind die Leistungsspitzen dafür zu hoch und wir können mit der Druckerhöhungsanlage bis zu 850 Liter die Sekunde bereitstellen.“
Wasserwerke Ristedt maßgeblicher Knotenpunkt für Netzwerk der lokalen Wasserversorgern
Eine besondere Herausforderung bei dem Bauprojekt ist die sichere Versorgung der Kunden während der eineinhalb-jährigen Bauzeit. „Wir bauen für die Bauzeit eine zweite, provisorische Leitung neben der eigentlichen Leitung“, erklärt Priebe. Die alte Leitung wird im gleichen Zuge entnommen, damit die neue in der Trasse Platz findet. Dem Bauprojekt vorausgegangen ist eine mehrjährige Planungsphase. „Das Wasserwerk Ristedt ist nach dem an der Granetalsperre das zweitgrößte der Harzwasserwerke und maßgeblicher Knotenpunkt für unser Netzwerk mit den lokalen Wasserversorgern hier vor Ort“, sagt Wasserwerksmeister Schütte.
Auswirkungen für Anwohner
Während der Bauphase werden zwei Straßen vor Ort nur eingeschränkt befahrbar sein.
Einerseits wird die Wasserwerksstraße in Syke Mitte September für Kranarbeiten einen Tag lang gesperrt werden. Der Handelsweg in Syke andererseits wird ab Montag, den 18.07.2022, bis Ende 2023 nur noch für Anwohner, Rettungsdienste und Zugehörige der Harzwasserwerke oder der Baustelle befahrbar sein. Aktuell hält ein externer Gutachter fest, in welchem Zustand sich beide Straßen und die Fassaden der dort stehenden Häuser befinden. Eventuell entstehende Schäden durch die Baustelle werden dann von den Harzwasserwerken dokumentiert und später behoben oder ausgeglichen.
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