Neue Wehrklappe für das Unterwasserbecken

Am Unterwasserbecken der Okertalsperre wurde am heutigen Dienstag eine neue Wehrklappe eingebaut. Damit ist ein wichtiger Meilenstein der Sanierungsarbeiten am Unterwasserbecken erreicht, die im April begonnen haben und rund 1,5 Millionen Euro kosten werden. „Wir freuen uns, dass die Sanierungsarbeiten trotz der aktuell schwierigen Zeiten weitgehend ohne Lieferengpässe oder Verzögerungen laufen“, sagt Hendrik Rösch, Bereichsleiter der Harzwasserwerke. „Durch die erneuerte Wehrklappe ist unser Unterwasserbecken für die kommenden Jahrzehnte gut aufgestellt – und das ist wichtig für den Hochwasserschutz im Umland und auch für die aquatischen Ökosysteme entlang des Flusses Oker, der in diesem extrem trockenen Sommer zeitweise fast 90 Prozent nur noch Talsperrenwasser geführt hat.“
Spezialkran und StraßensperrungFür das Einsetzen der neuen Wehrklappe diese Woche ist noch einmal Maßarbeit gefragt: Da sie mehr als zehn Meter breit sowie drei Meter hoch ist und ungefähr 12 Tonnen wiegt, muss sie mithilfe von einem Großkran exakt in die dafür vorgesehene Lücke in der Staumauer gehoben werden. Deswegen wird auch die B498 im Okertal zwischen Romkerhalle und dem Waldhaus im Goslarer Ortsteil Oker am Dienstag, 27.09.2022 und am Mittwoch, 28.09.2022, vollgesperrt werden. Umleitungen für beide Fahrtrichtungen sind ausgeschildert. Es wird eine weiträumige Umfahrung empfohlen. Nach dem Einsetzen der Wehrklappe werden in den folgenden Wochen noch Betonarbeiten und weitere Arbeiten auf der Staumauer des Unterwasserbeckens der Okertalsperre stattfinden, sodass die Mauerkrone weiterhin nicht betreten werden kann. Nach den Arbeiten am Unterwasserbecken der Okertalsperre soll in diesem Jahr auch noch mit der Sanierung der Vorsperre an der Sösetalsperre bei Osterode begonnen werden.Unterwasserbecken: Ausgleich und Hochwasserschutz

Unterwasserbecken wie an der Okertalsperre liegen unterhalb der Hauptsperre und unterstützen die Talsperre dabei, ihre Aufgaben als Multifunktionsspeicher wahrzunehmen. Das machen sie, indem sie das Wasser, was aus der Hauptsperre abgelassen wird, auffangen und dann vergleichmäßigt an den Flusslauf abgeben. So kann im Schwallbetrieb Strom aus Wasserkraft gewonnen werden und der Hochwasserschutz gestärkt werden.

Marie Kleine
Pressesprecherin05121 – 404 117
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