Für die Weihnachtszeit werden im Harz laut den aktuellen Wettervorhersagen hohe Niederschlagsmengen mit Summen zwischen 100 bis 180 Millimeter vorhergesagt. Die Harzwasserwerke stellen sich daher auf hohe Zuflüsse an den Talsperren ein.
„Die Talsperren sind in diesem Jahr besonders hoch und überdurchschnittlich gefüllt. Damit trotzdem ausreichend freier Stauraum für ein mögliches Hochwasser an Weihnachten bleibt, entlasten wir die Talsperren schon vorab und lassen mehr Wasser als üblich ab“, erklärt Lars Schmidt, der kaufmännische Geschäftsführer der Harzwasserwerke.
Hochwasserschutz in Abstimmung mit dem NLKWN
In enger Absprache mit der Aufsichtsbehörde, dem Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), werden die Talsperren daher unter Berücksichtigung der meteorologischen und hydrologischen Vorhersagen gesteuert. So wurde zum Beispiel die Wasserabgabe an der Okertalsperre frühzeitig erhöht, um zusätzlichen Stauraum für die erwarteten hohen Zuflüsse zu schaffen.
Zusätzlich wird in den Talsperren generell immer ein gewisser Stauraum für ein besonders starkes Hochwasser freigehalten – der sogenannte Hochwasserrückhalteraum. Daher werden die Talsperren auch nicht vollständig angestaut. Aktuell ist dieser Hochwasserrückhalteraum in allen Talsperren noch nicht erreicht.
Überdurchschnittlich nasses Jahr
Hintergrund für die laufenden Maßnahmen sind die besonders nassen Verhältnisse im Harz. So sind die Talsperren im West-Harz aktuell zu 88 Prozent gefüllt und liegen damit sogar rund 18 Prozent über dem Durchschnittswert der vergangenen 30 Jahre.
Allein der November brachte im Harz fast die doppelte Menge des durchschnittlichen Niederschlags. Auch der Oktober war bereits vielerorts besonders regenreich.
Im vergangenen Jahr sah das Bild an den Talsperren noch ganz anders aus: Damals waren die Wasserspeicher im Harz nur zu 42 Prozent gefüllt.
„Das aktuelle Jahr zeigt, dass sich die Extreme von Trockenheit und Hochwasser immer häufiger und schneller verändern können. Daher wollen wir unsere Anlagen auch langfristig an die gewachsenen Herausforderungen anpassen“, erklärt Lars Schmidt.
Auch die Bedeutung der Talsperren wird aktuell wieder besonders sichtbar: Die großen Wassermengen, die jetzt im Harz eingestaut sind, bilden die Grundlage für die Trinkwasserversorgung im kommenden Jahr. Gleichzeitig bieten die Talsperren trotzdem sicheren Hochwasserschutz.
Bereitschaft an Weihnachten
Die aktuelle Situation in diesem Jahr behalten die Harzwasserwerke mit ihrem Team auch trotz der anstehenden Feiertage weiter fest im Blick. Dafür sorgt eine eingerichtete Hochwasser-Bereitschaft in der Unternehmenszentrale in Hildesheim sowie an den Talsperren im Harz.
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