25 Jahre Trinkwasserschutz im Harz
Die Harzwasserwerke feiern das 25-jährige Bestehen der Trinkwasserschutzkooperationen (TWSK) Westharz – Forst- und Landwirtschaft.
„Was vor 25- Jahren mit einer Gülle- und Stallmist-Ausbringungsgemeinschaft in der Landwirtschaft und einem Arbeitskreis „Erosionsschutz Söse“ an der Sösetalsperre für die Forstwirtschaft begann, ist mittlerweile zu einer rund 38.000 Hektar großen Trinkwasserschutzkooperation geworden“, erklärt Dr. Andreas Lange, Leiter der Ressourcen bei den Harzwasserwerken.
Ziel der Trinkwasserschutzkooperationen ist eine gestärkte Zusammenarbeit zwischen den Harzwasserwerken als Wasserversorger und den forst- und landwirtschaftlichen Bewirtschaftern im Versorgungsgebiet.
Mit einem nachhaltigen Programm geht es dabei um den Schutz des Wassers durch eine Verminderung von Erosion und Stoffeinträgen in die Fließgewässer im Einzugsgebiet der Talsperren. So soll die Wasserqualität verbessert und mögliche Probleme bei der Trinkwasseraufbereitung vermieden werden.
Jubiläumsfeier und Jubiläumbaum
Bereits im November 2023 wurde das 25-jährige Jubiläum mit einer Vortragsveranstaltung und einem Treffen von aktiven und ehemaligen Weggefährten der Kooperation gefeiert.
Zum Abschluss der Feierlichkeiten folgte im April 2024 nun eine gemeinsame Pflanzaktion eines „Jubiläumsbaumes“ im Rahmen einer Waldexkursion und als Zeichen für die gute Zusammenarbeit.
Die Harzwasserwerke überreichten den Niedersächsischen Landesforsten dafür eine Flatterulme und wählten als Standort für den Baum die Sösetalsperre bei Osterode aus, die mit ihrem Einzugsgebiet ebenfalls vom gemeinsamen Trinkwasserschutz profitiert.
Gemeinsam Wasser und Wald schützen
Für alle Parteien heißt es nun: „Auf die nächsten 25 Jahre Trinkwasserschutz!“ Angesichts der Veränderungen und Herausforderungen durch den Klimawandel, wird der Schutz der Ressource Wasser zukünftig ohnehin immer wichtiger werden.
So sind die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels durch das Waldsterben schon jetzt in allen Einzugsgebieten der Talsperren spürbar geworden und erfordern erst recht eine enge und gute Zusammenarbeit zwischen allen am Wasser- und Waldkreislauf Beteiligten.
Daher gibt es mit der Harzenergie Netz GmbH (seit 2012) und den Stadtwerken Bad Sachsa (seit 2023) mittlerweile auch neue Mitglieder in der forstlichen Kooperation.
Aktuelle Förderperiode
Zu den aktuellen Themen in der derzeit laufenden Förderperiode der forstlichen Kooperation gehört zum Beispiel die Förderung der Pflanzung tausender Laubbäume. Auch der biologische Erosionsschutz an Forstwegen und die dezentrale Wasserrückhaltung stehen auf der Agenda der Kooperation.
Die Gewässerschutzberatung erfolgt in den Kooperationen nach dem niedersächsischen Kooperationsmodell in Zusammenarbeit mit dem NLWKN und wird aktuell vom Ingenieurbüro für Landwirtschaft und Umwelt (IGLU) durchgeführt.
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