Harzwasserwerke liefern 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser aus Ristedt

Neue Versorgungsleitung entlastet OOWV-Netz im Landkreis Diepholz

Arbeiten für die öffentliche kommunale Wasserversorgung im Nordwesten Hand in Hand: Hendrik Rösch (l.), Technischer Geschäftsführer Harzwasserwerke, OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht (m.) und Lars Schmidt, Kaufmännischer Geschäftsführer Harzwasserwerke.

Keine 200 Menschen leben in Pestinghausen, doch in dem kleinen Ort im Bassumer Stadtgebiet ist jetzt ein entscheidender Hebel umgelegt worden: Rund 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr werden hier ab sofort ins Netz des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) eingespeist. Sie stammen aus dem nahen Wasserwerk der Harzwasserwerke GmbH in Ristedt.

Das im Landkreis Diepholz geförderte Grundwasser bleibt dabei im Landkreis Diepholz und stützt dort die Trinkwasserversorgung. Vor allem die Städte Bassum und Twistringen, aber auch Teile der Gemeinde Stuhr, werden von den zusätzlichen Wassermengen profitieren.

Als Körperschaft öffentlichen Rechts und kommunal bestimmter Verband hat der OOWV eine wesentliche Gemeinsamkeit mit den Harzwasserwerken, die rund 70 Kommunen und Wasserversorger zwischen Göttingen, Wolfsburg und Bremen mit Trinkwasser beliefern.

Denn auch hier spielen Gemeinden, Städte und Landkreise eine entscheidende Rolle: Die in Hildesheim ansässigen Harzwasserwerke befinden sich mehrheitlich im kommunalen Besitz. Beide Versorger stehen also für die öffentliche kommunale Wasserversorgung im Nordwesten und haben vielfältige Aufgaben vor der Brust: „Um die Wasserversorgung für künftige Generationen zu sichern, müssen wir eine Reihe gemeinsamer Herausforderungen bewältigen, etwa die Anpassung unserer Infrastruktur an den Klimawandel und seine Folgen wie zunehmende Hitzetage und Starkregenereignisse“, sagt OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Harzwasserwerke ist.

Die neue Versorgungsleitung, durch die Wasser aus Ristedt in das OOWV-Netz im Landkreis Diepholz fließt, schafft hier Entlastung. Diese wirkt sich über das Verbundnetz auch auf andere OOWV-Wasserwerke aus und verbessert so insgesamt die Versorgung in Zeiten hoher Wasserabgaben. Direkt entlastet wird das bisher in den Landkreis Diepholz liefernde Wasserwerk Harpstedt, indirekt auch die Wasserwerke Wildeshausen (über das Speicherpumpwerk Havekost) und Großenkneten. Die zusätzliche Anbindung an das über 400.000 Menschen versorgende, größte der vier Grundwasserwerke der Harzwasserwerke setzt für deren Technischen Geschäftsführer Hendrik Rösch ein Erfolgsmodell fort: „Das Trinkwasserverbundsystem trägt wesentlich zur Versorgungssicherheit bei und vereinigt die Vorteile ortsnaher Versorgung mit denen des überregionalen Ausgleichs.“

Die frisch verlegte Trinkwasserleitung ist nun gespült, desinfiziert, beprobt und der Hebel ist umgelegt. Die fließende Wassermenge wird langsam gesteigert, bis die anvisierten gut 150 Kubikmeter pro Stunde erreicht werden. „Durch die neue Leitung und die Änderung der Fließrichtung in umliegenden Bereichen kann es in Stuhr, Bassum und Twistringen in den nächsten Wochen zu Druckveränderungen und Trübungen kommen“, erklärt Imke Bölts aus dem OOWV-Sachgebiet Verbundbetrieb und Messtechnik. Etwas Luft in der Leitung kann das Wasser milchig aussehen lassen, es kann aber bedenkenlos getrunken werden. Bei Problemen erreichen Kundinnen und Kunden den OOWV-Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 04401 6006.

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