Energiebericht 2023

In unserem Alltag ist Energie ein ständiger Begleiter. Ob am Arbeitsplatz oder Zuhause – sie begegnet uns immer und überall. Dass Energie aber auch ein erheblicher Kostenfaktor sein kann, wird spätestens jedem bei der monatlichen Stromabrechung in Erinnerung gerufen. Insbesondere für Unternehmen ist deshalb ein effizienter Umgang immer wichtiger, da so nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch der wirtschaftliche Erfolg in hohem Maße beeinflusst werden kann. Mit unserem Energiebericht möchten wir Ihnen jährlich Interessantes und Wissenswertes rund um das Thema Energie bei den Harzwasserwerken vorstellen. Wussten Sie etwa, an welchem Standort die meisten Heizkosten entstehen oder wie viel regenerative Energie im Kraftwerk Okertalsperre erzeugt wird? Diese und viele andere Fragen möchten wir Ihnen mit dem Energiebericht beantworten.

Kohlenstoffdioxid (CO2) ist ein farb- und geruchloses Gas, das natürlicher Bestandteil der Luft ist. Produziert wird es durch die Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Energieträgern wie Kohle, Gas und Öl, aber auch durch die Atmung von Mensch und Tier. Jeder Deutsche verursacht direkt oder indirekt durchschnittlich 10 Tonnen CO2 im Jahr. Entsteht zu viel CO2, kann es von der Natur nicht mehr neutralisiert werden.

Der Verbrauch von Strom wird in Kilowattstunden (kWh) gerechnet. Eine kWh ist die Energie, die ein Gerät mit einer Leistung von einem Kilowatt (= 1.000 Watt) in einer Stunde verbraucht oder produziert. Beispiele: Ein Fön mit 2.000 Watt verbraucht in einer Stunde 2.000 Wattstunden, also 2 kWh. Eine 20-Watt-Energiesparlampe setzt bei einer Leuchtdauer von einer Stunde 20 Wattstunden, also 0,02 Kilowattstunden um.

Bereits seit 1934 nutzen die Harzwasserwerke die Kraft des Wassers, um regenerative Energie zu erzeugen. Das natürliche Gefälle von den Talsperren im Harz bis zu den Kunden in der Norddeutschen Tiefebene ermöglicht die ressourcenschonende Stromerzeugung in 11 Wasserkraftwerken. So werden jedes Jahr insgesamt rund 30 Millionen kWh in die öffentlichen Netze gespeist, womit ca. 7.200 Haushalte versorgt werden können.

Im Durchschnitt kostet eine Kilowattstunde Strom in Deutschland rund 30,34 Cent. Im Vergleich zu anderen Ländern liegen wir somit im absoluten Spitzenbereich. Wir zahlen etwa doppelt so viel wie unsere Nachbarn in Polen (14,80 Cent) oder den Niederlanden (14,30 Cent). Grund für den hohen Strompreis ist hauptsächlich die Energiewende.

Im Jahr 2020 wurden in Deutschland rund 500 Milliarden Kilowattstunden erzeugt. Die erneuerbaren Energien machen hierbei einen Anteil von 47 Prozent aus. 25 Prozent der Energie werden aus Braun- und Steinkohle gewonnen, 12 Prozent aus Kernenergie. Die konventionellen Energieträger sind nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil unserer Stromversorgung, wobei ihr Anteil am deutschen Strommix immmer geringer wird.