Energiebericht 2023 – Maßnahmen

Damit wir unsere Energieeffizienz stets weiter verbessern können, werden jedes Jahr viele Maßnahmen an unterschiedlichen Standorten durchgeführt – von aufwendigen Großprojekten bis hin zu kleineren, aber wirksamen Verbesserungen. Doch auch unsere Mitarbeiter sind gefragt, wenn es heißt, die Energieeinsparungen gemeinsam weiter voranzutreiben. So besteht im Rahmen eines Vorschlagswesens die Möglichkeit, Ideen einzureichen, in welchen Bereichen wir noch effizienter werden können.

Modernisierung der Wasserkraftwerke – Projekt “Repowering”

Mit der Energiewende wird der grüne Strom aus dem blauen Element zunehmend gefragter. Denn neben Sonne und Wind spielt Wasser dabei nämlich eine Hauptrolle. Um das Potenzial der Anlagen optimal auszuschöpfen und so einen noch größeren Beitrag zur Energiewende leisten zu können, wurde von den Harzwasserwerken das Projekt „Repowering“ im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Mehr als die Hälfte aller Wasserkraftwerke wurden bis Ende 2017 fit für die Zukunft gemacht. Als Ziel hat man sich dabei eine Leistungssteigerung von insgesamt 10 Prozent gesetzt, wodurch allein rund 11.000 Tonnen CO² (Kohlendioxid) eingespart werden, die ansonsten in herkömmlichen Kraftwerken anfallen würden.

Für die projektverantwortlichen Ingenieure der Harzwasserwerke bedeutet die Modernisierung der sechs Wasserkraftwerke eine große Herausforderung. Nach dem Pilotprojekt im Wasserkraftwerk Wolfstein folgten allein im Jahr 2016 teilweise gleichzeitig die Arbeiten an drei Anlagen. Den Abschluss bildeten dann die Wasserkraftwerke Sösetalsperre und Pattensen im Jahr 2017. Doch der Aufwand und die vielen Arbeitsstunden zahlen sich aus. Das Kraftwerk im Hochbehälter Lewerberg nördlich von Goslar wird beispielsweise fast vollständig umgebaut und modernisiert, weist dafür aber anschließend eine Leistungssteigerung von 30 Prozent auf.

Besonders deutlich wird sich das Ergebnis des Projekts „Repowering“ ebenfalls an der Sösetalsperre zeigen. Bislang konnte der Energiebedarf des Wasserwerks nicht vollständig mit dem angegliederten Kraftwerk gedeckt werden, sodass zusätzlicher Strom eingekauft werden musste. Bald wird die Anlage jedoch völlig unabhängig sein und das Kraftwerk sogar mehr Strom produzieren, als der Standort selber benötigt. Dieser Überschuss wird dann zur öffentlichen Stromversorgung beitragen.

“Mit der Energiewende wird der grüne Strom aus dem blauen Element zunehmend gefragter. Denn neben Sonne und Wind spielt Wasser dabei nämlich eine Hauptrolle.”

Beispielmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz

  • Am Standort Clausthal-Zellerwurde wurde im Jahr 2023 eine energetische Optimierung der Warmwasseraufbereitung abgeschlossen (Erdgas). So konnten 50.00 kWh eingespart werden.
  • An der Granetalsperre wurde zudem eine Erneuerung der Festoffbehandlungsanlage umgesetzt. Mit Hilfe dieser Maßnahme können pro Jahr circa 350.000 kWh Strom am Standort eingespart werden.